Portrait von Rosi

Rosi

29. November 2025

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Rosi

29. November 2025

Kräuter richtig trocknen: Ernte konservieren & Aromen bewahren

Frische Kräuter aus dem eigenen Garten sind ein wahrer Schatz – ihr intensives Aroma verfeinert unzählige Gerichte und bereichert unsere Küche das ganze Jahr über. Doch gerade wenn die Ernte besonders üppig ausfällt oder die Gartensaison endet, stellt sich die Frage: Wohin mit all den frischen Kräutern? Das Trocknen von Kräutern ist eine traditionelle und effektive Methode, um die wertvollen Aromen und Inhaltsstoffe langfristig zu bewahren.

Beim Trocknen wird den Kräutern so viel Feuchtigkeit entzogen, dass sich keine Mikroorganismen mehr vermehren können. Die ätherischen Öle und Geschmacksstoffe bleiben weitgehend erhalten, sodass du auch in den Wintermonaten nicht auf deine Lieblingskräuter verzichten musst.

Welche Kräuter eignen sich zum Trocknen?

Grundsätzlich kannst du nahezu jede Kräutersorte trocknen. Entscheidend ist jedoch, welche Kräuter dabei ihr Aroma am besten bewahren. 

Hervorragend zum Trocknen geeignet: 

Besonders mediterrane Kräuter mit robusteren Blättern sind ideal für die Trocknung geeignet. Majoran und Oregano entfalten nach dem Trocknen sogar ein noch intensiveres Aroma als im frischen Zustand.

  • Rosmarin
  • Thymian
  • Oregano
  • Salbei
  • Majoran
  • Lavendel
  • Liebstöckel
  • Bohnenkraut
  • Beifuß
  • Pfefferminze

Weniger zum Trocknen geeignet:

Zarte Kräuter mit weichen Blättern verlieren beim Trocknen oft deutlich an Geschmack. Diese Kräuter frierst du besser ein oder legst sie in Öl ein, um ihr Aroma optimal zu konservieren.

  • Schnittlauch
  • Basilikum
  • Petersilie
  • Dill
  • Kerbel
  • Sauerampfer
  • Zitronenmelisse
  • Kresse

Kräuter richtig ernten: Tipps für die optimale Vorbereitung

Eine erfolgreiche Kräutertrocknung beginnt bereits bei der Ernte. Zwei Aspekte sind dabei besonders wichtig: Wann du erntest und wie du dabei vorgehst.

Der Erntezeitpunkt entscheidet über die Qualität

Die Qualität deiner getrockneten Kräuter steht und fällt mit dem richtigen Erntezeitpunkt. Viele Kräuter erreichen kurz vor ihrer Blüte den Höhepunkt ihres Aromas – danach verlieren sie häufig deutlich an Geschmackskraft. 

  • Blütezeit beachten:

    • Bei Kräutern wie Pfefferminze oder Brennnessel, von denen nur die Blätter verwendet werden, solltest du vor der Blüte ernten.
    • Blühende Kräuter wie Kamille oder Lavendel dagegen pflückst du am besten zu Beginn der Blütezeit.
  • Die ideale Tageszeit: Ein sonniger Vormittag, etwa zwei bis drei Stunden nachdem der Morgentau getrocknet ist. Jetzt ist der Wassergehalt in den Pflanzen minimal und die Konzentration der wertvollen ätherischen Öle erreicht ihr Maximum.

  • Wetter beachten: Nach Regentagen oder an feuchten Tagen solltest du auf die Ernte verzichten. Nasse Kräuter trocknen nicht nur langsamer, sie verlieren auch merklich an Aroma.

So erntest du Kräuter richtig

Damit deine Kräuter bestens für die Trocknung vorbereitet sind, beachte diese bewährten Ernteregeln:

  • Optimaler Zeitpunkt: Vormittags, nachdem der Morgentau vollständig abgetrocknet ist. Die Pflanzen sind dann trocken, aber noch nicht von der Mittagssonne gestresst.

  • Pflanzenauswahl: Wähle ausschließlich gesunde, kräftig grüne und unbeschädigte Pflanzenteile. Achte auf eine satte Farbe und intensiven, aromatischen Duft – das sind Zeichen für hohen Wirkstoffgehalt.

  • Qualitätskontrolle: Entferne gelbe, welke oder braune Stellen großzügig vor dem Trocknen. Kräuter mit Schimmelbefall oder sichtbaren Krankheitsanzeichen gehören direkt auf den Kompost – verwende sie auf keinen Fall, da sie die gesamte Ernte kontaminieren können.

  • Das richtige Werkzeug: Nutze ein scharfes Messer oder eine saubere Gartenschere. Saubere Schnitte verhindern Quetschungen und damit Aromaverlust. Stumpfe Werkzeuge verletzen die Pflanzen unnötig.

  • Erntemenge: Pflücke nur so viel, wie du am selben Tag verarbeiten kannst. Liegengebliebene Kräuter welken schnell und verlieren wertvolle Inhaltsstoffe.

Kräuter richtig trocknen: Die besten Methoden im Überblick

Nach der Ernte geht es ans eigentliche Trocknen der Kräuter. Ein häufiger Fehler dabei ist das Waschen der Pflanzen. Der Kontakt mit Wasser verlängert nicht nur die Trocknungszeit, sondern spült auch wertvolle Aromastoffe aus. Schüttle die Kräuter stattdessen kräftig aus, um Staub und kleine Insekten zu entfernen. Für das Kräutertrocknen stehen dir dann verschiedene Methoden zur Verfügung – von traditionell bis modern.

Methode 1: Lufttrocknung – Die klassische & schonendste Methode

Die Lufttrocknung ist seit Jahrhunderten bewährt und gilt als schonendste Variante. Sie braucht zwar etwas Geduld, bewahrt dafür aber das Aroma optimal.

So funktioniert’s Schritt für Schritt:

  • 1

    Vorbereitung: Binde 5 bis 8 Kräuterzweige zu lockeren, kleinen Sträußen zusammen. Verwende Naturgarn, Küchengarn oder Gummibänder – letztere ziehen sich beim Schrumpfen der Stängel automatisch fester. Wichtig: Die Bündel dürfen nicht zu dick sein, sonst trocknen sie ungleichmäßig und können im Inneren schimmeln.

  • 2

    Aufhängen: Hänge die Bündel kopfüber auf, damit die ätherischen Öle in den Blättern konzentriert bleiben und nicht in die Stängel wandern. Achte darauf, dass sich die Sträuße nicht berühren – die Luft muss rundherum zirkulieren können.

  • 3

    Der perfekte Standort: Entscheidend ist ein warmer (35 bis 40 °C), trockener und gut belüfteter Platz ohne direkte Sonneneinstrahlung. UV-Licht zersetzt die wertvollen ätherischen Öle und bleicht die Kräuter aus. Wird es wärmer als 40 °C, verdampfen die Aromastoffe – dann war die Mühe umsonst.

Geeignete Trocknungsplätze:

  • Dachboden oder luftiger Speicher
  • Trockener, gut belüfteter Kellerraum
  • Über der Heizung (mindestens 50 cm Abstand – Brandgefahr!)
  • Überdachter, geschützter Bereich im Freien (z.B. Carport)
  • Wintergarten oder Veranda (schattige Ecke)
  • Trockene Abstellkammer mit Fenster

Wann sind die Kräuter fertig?

Bei optimalen Bedingungen dauert die Trocknung 3 bis 4 Tage, bei höherer Luftfeuchtigkeit bis zu einer Woche. Du erkennst fertig getrocknete Kräuter an folgenden Merkmalen: Die Blätter rascheln beim Anfassen wie trockenes Herbstlaub, fühlen sich papierartig an und lösen sich mühelos vom Stängel. Beim vorsichtigen Biegen brechen die Stängel – biegen sie sich elastisch, ist noch Restfeuchtigkeit vorhanden.

Methode 2: Trocknung im Backofen – Schnell & effizient

Der Backofen ist die richtige Wahl, wenn du nicht mehrere Tage warten möchtest oder keinen geeigneten Trocknungsraum zur Verfügung hast. Die Trocknung geht deutlich schneller, allerdings kann bei dieser Methode mehr Aroma verloren gehen als bei der Lufttrocknung.

So funktioniert’s Schritt für Schritt:

  • 1

    Vorbereitung: Zupfe die Blätter von den Stielen und verteile sie gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech. Die Kräuter sollten sich möglichst nicht überlappen, damit sie gleichmäßig trocknen.

  • 2

    Temperatur einstellen: Heize den Ofen auf 35 bis 40 °C vor. Nutze nach Möglichkeit Umluft für eine gleichmäßigere Wärmeverteilung. Viele moderne Backöfen haben ideal für Kräuter eine spezielle „Dörr-Funktion“.

  • 3

    Feuchtigkeit ablassen: Klemme einen Holzkochlöffel in die Ofentür, sodass ein 2 bis 3 cm breiter Spalt bleibt. Nur so kann die Feuchtigkeit kontinuierlich entweichen – sonst dampfen die Kräuter, statt zu trocknen.

  • 4

    Trocknungszeit: Nach etwa 2 bis 3 Stunden sind die meisten Kräuter fertig. Kontrolliere nach 90 Minuten erstmals und wende sie vorsichtig für gleichmäßige Trocknung.

Methode 3: Dörrautomat – Optimale Kontrolle & schonende Trocknung

Der Dörrautomat ist die moderne Lösung für alle, die regelmäßig Kräuter trocknen möchten. Er vereint die Vorteile der Lufttrocknung mit der Geschwindigkeit des Backofens und das bei optimaler Aromaschonung.

So funktioniert’s Schritt für Schritt:

  • 1

    Vorbereitung: Verteile die Kräuter locker auf den Dörrgittern, sodass die Luft gut zirkulieren kann und sich die Blätter nicht überlappen.

  • 2

    Temperatur: Stelle das Gerät idealerweise auf 35 bis 40 °C ein, um das Aroma maximal zu bewahren.

  • 3

    Trocknungsdauer: Rechne mit 4 bis 8 Stunden Trocknungszeit, abhängig von der Kräuterart, Blattdicke und deinem Gerätemodell.

Die Vorteile auf einen Blick:

  • Gleichmäßige, kontrollierte Trocknung bei konstanter Temperatur
  • Kein manuelles Überwachen nötig – einstellen und laufen lassen
  • Mehrere Ebenen ermöglichen das gleichzeitige Trocknen verschiedener Kräutersorten
  • Energieeffizienter als der Backofen
  • Schonendste maschinelle Methode mit minimalem Aromaverlust

Diese Methode ist besonders für Kräuterliebhaber empfehlenswert, die Wert auf höchste Qualität legen und häufiger größere Mengen trocknen. Die Anschaffungskosten amortisieren sich schnell durch die exzellenten Ergebnisse.

Alternative Konservierungsmethoden: Einlegen & Einfrieren

Nicht jedes Kraut eignet sich optimal zum Trocknen. Für zarte Kräuter mit weichen Blättern gibt es zwei bewährte Alternativen, die Frische und Aroma oft sogar besser bewahren.

Das Einlegen von Kräutern in Öl ist eine traditionelle Technik aus Italien und Griechenland, die aromatisches Würzöl liefert. Diese Methode eignet sich besonders für mediterrane Kräuter wie Rosmarin, Thymian, Oregano und Basilikum. Das aromatisierte Öl passt hervorragend zu Salaten, Pasta, Bruschetta oder zum Braten. In unserem Beitrag zu Kräuteröl selber machen findest du eine ausführliche Schritt-für-Schritt-Anleitung und weitere Tipps.

Das Einfrieren eignet sich perfekt für alle Kräuter, die beim Trocknen viel Aroma verlieren würden – Beispiele sind Basilikum, Petersilie und Schnittlauch. Diese Methode bewahrt nicht nur den Geschmack, sondern auch die grüne Farbe und die frische Note.

So geht’s:

  • 1
    Kräuter gründlich waschen und trocken tupfen
  • 2
    Fein hacken oder nach Wunsch auch ganze Blätter verwenden
  • 3
    In Eiswürfelformen portionieren (etwa 1 bis 2 TL pro Würfel)
  • 4
    Mit Wasser oder Olivenöl auffüllen und einfrieren
  • 5
    Nach dem Durchfrieren in Gefrierbeutel umfüllen und beschriften

Haltbarkeit: Bis zu 12 Monate bei -18 °C

Vorteil: Die gefrorenen Kräuterwürfel lassen sich portionsgenau entnehmen und ohne Auftauen direkt in Suppen, Soßen oder Eintöpfe geben.

Getrocknete Kräuter aufbewahren: So bleiben sie lange aromatisch

Die sorgfältigste Trocknung nützt wenig, wenn die Lagerung nicht stimmt. Die richtige Aufbewahrung entscheidet darüber, wie lange deine Kräuter ihr volles Aroma bewahren und haltbar bleiben.

1. Die richtige Vorbereitung

Bevor du die Kräuter einlagerst, müssen sie richtig vorbereitet werden. Prüfe noch einmal genau, ob die Kräuter wirklich vollständig durchgetrocknet sind. Sie müssen rascheln, sich brüchig anfühlen und dürfen keine weichen oder biegsamen Stellen mehr haben. Selbst minimale Restfeuchtigkeit führt innerhalb weniger Tage zu Schimmelbildung und dann ist die ganze Ernte verloren.

Streife die Blätter vorsichtig von den Stielen ab – die Stängel enthalten kaum Aroma und nehmen nur unnötig Platz weg. Du kannst die Blätter ganz lassen oder zwischen den Fingern zerbröseln, je nachdem, wie du sie später verwenden möchtest.

2. Die optimale Lagerung

Fülle die getrockneten Kräuter in luftdichte, lichtgeschützte Behälter. Durchsichtige Gläser sind nur geeignet, wenn du sie dunkel lagerst. UV-Licht zersetzt die ätherischen Öle und lässt die Kräuter ausbleichen. Ideal sind:

  • Dunkle Schraubgläser (braun oder violett)
  • Blechdosen mit festem Deckel
  • Keramikdosen mit Gummidichtung
  • Violettglas (bietet besten UV-Schutz)

Notiere auf jedem Gefäß den Kräuternamen und das Trocknungsdatum. Nach einigen Monaten sehen viele getrocknete Kräuter ähnlich aus, und du willst nicht raten müssen, ob es Oregano oder Majoran ist.

Ein Küchenschrank fernab von Herd und Spüle ist oft der optimale Lagerort. Auch eine Speisekammer oder ein kühler Vorratsraum eignen sich hervorragend. Folgende Lagerbedingungen müssen erfüllt werden:

  • Trocken (niedrige Luftfeuchtigkeit)
  • Dunkel (kein direktes Licht)
  • Kühl (15 bis 20 °C sind ideal)
  • Gut verschlossen (keine Gerüche von außen)

3. Haltbarkeit & Qualitätsverlust

Bei optimaler Lagerung halten getrocknete Kräuter bis zu 12 Monate. Allerdings bedeutet „haltbar“ nicht automatisch „aromatisch“. Die ätherischen Öle verflüchtigen sich mit der Zeit allmählich, bereits nach 6 Monaten ist ein merklicher Unterschied beim Geschmack spürbar.

4. Diese Orte sind tabu

Manche Lagerorte sehen praktisch aus, sind aber echte Aromakiller. Vermeide diese vier Standorte unbedingt:

  • Über dem Herd: Die aufsteigende Hitze und der ständige Kochdampf sind der Supergau für getrocknete Kräuter. Die ätherischen Öle verdampfen, und was bei richtiger Lagerung Monate hält, verliert hier binnen weniger Wochen sein komplettes Aroma. Selbst geschlossene Gläser schützen nicht vor den Temperaturschwankungen.

  • Neben der Spüle: Die konstant erhöhte Luftfeuchtigkeit ist Gift für trockene Kräuter. Sie ziehen Feuchtigkeit an wie ein Schwamm, werden weich und können schimmeln. Die Haltbarkeit sinkt von Monaten auf wenige Wochen.

  • Auf der Fensterbank: Auch wenn es dekorativ aussieht, direktes Sonnenlicht zerstört getrocknete Kräuter innerhalb kürzester Zeit. UV-Strahlung zersetzt die wertvollen ätherischen Öle und Farbstoffe. Nach wenigen Tagen sind die Kräuter ausgeblichen und aromalos.

  • Im offenen Regal über der Arbeitsfläche: Hier treffen gleich mehrere ungünstige Faktoren zusammen – Tageslicht, aufsteigender Kochdampf, Temperaturschwankungen und eventuell Spritzwasser. Selbst in geschlossenen Gläsern leiden die Kräuter unter diesen Bedingungen.

Verwendung getrockneter Kräuter: Vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Deine sorgfältig getrockneten Kräuter sind wahre Alleskönner in der Küche. Sie verfeinern nicht nur herzhafte Gerichte, sondern lassen sich auch für Tees und selbstgemachte Gewürzmischungen verwenden.

1. In der Küche

Getrocknete Kräuter sind wahre Allrounder in der Küche. Hier sind die wichtigsten Einsatzmöglichkeiten:

  • Herzhafte Gerichte würzen: Getrocknete Kräuter passen perfekt zu Soßen, Suppen, Eintöpfen und Schmorgerichten. Anders als frische Kräuter entfalten sie ihr Aroma langsamer und können daher früher mitgekocht werden, ideal für Gerichte mit längerer Garzeit.

  • Salate und Dips aufpeppen: Für kalte Speisen solltest du die getrockneten Kräuter etwa 10 bis 15 Minuten vorher in etwas Olivenöl oder Essig einweichen. So werden sie geschmeidiger und geben ihr Aroma besser ab.

  • Marinaden verfeinern: Getrocknete Kräuter sind perfekt für Marinaden, da sie ihre Aromen zuverlässig auf Fleisch, Fisch oder Gemüse übertragen.

  • Der richtige Zeitpunkt: Gib getrocknete Kräuter bei kurz gebratenen Gerichten erst gegen Ende der Garzeit hinzu, damit sie nicht verbrennen und ihr volles Aroma bewahren. Bei Schmorgerichten können sie von Anfang an mitkochen.

2. Selbstgemachte Gewürzmischungen

Mit deinen getrockneten Kräutern kannst du im Handumdrehen professionelle Gewürzmischungen herstellen:

  • Italienische Kräutermischung: Mische je 2 TL getrockneten Oregano und Thymian mit 1 TL Rosmarin und ½ TL Majoran. Perfekt für Pizza, Pasta, Tomatensaucen und mediterrane Gerichte.

  • Kräuter der Provence: Kombiniere Thymian, Rosmarin, Oregano, Basilikum und Lavendel zu gleichen Teilen. Ein Klassiker der französischen Küche für Schmorgerichte und gegrilltes Gemüse.

  • Aromatisches Kräutersalz: Vermische 100 g feines Meersalz mit 10 g fein geriebenen getrockneten Kräutern deiner Wahl (z.B. Rosmarin, Thymian und Oregano). In einem Schraubglas hält sich das Kräutersalz mehrere Monate und verfeinert nahezu jedes Gericht.

3. Kräutertees für Genuss & Wohlbefinden

Getrocknete Kräuter sind ideal für selbstgemachte Teeaufgüsse – aromatisch, wohltuend und frei von künstlichen Zusätzen. Für Kräutertee gilt die Faustregel: 

  • Dosierung: 1 bis 2 TL getrocknete Kräuter pro Tasse (250 ml)

  • Ziehzeit: 5 bis 10 Minuten, je nach gewünschter Intensität

Genuss-Tees für jeden Tag:

  • Pfefferminztee: Erfrischend und verdauungsfördernd – 1 TL pro Tasse, 5 bis 7 Minuten ziehen lassen

  • Zitronenmelisse: Beruhigend und mild – perfekt für den Abend

  • Kamillenblüten: Sanft und entspannend, unterstützt bei Magenbeschwerden

Erkältungstees mit Heilwirkung:

  • Thymiantee: Schleimlösend und antibakteriell bei Husten

  • Salbeitee: Entzündungshemmend bei Halsschmerzen (nicht während Schwangerschaft/Stillzeit)

  • Lindenblüten: Schweißtreibend und fiebersenkend

Jedes Kraut hat seine eigenen besonderen Eigenschaften und Wirkungen, von beruhigend über verdauungsfördernd bis entzündungshemmend. Wenn du mehr über die spezifischen Wirkungen verschiedener Kräuter erfahren möchtest, wirf einen Blick in unsere umfassende Wirkungstabelle für ätherische Öle und Kräuter. Dort findest du eine detaillierte Übersicht, welches Kraut bei welchen Beschwerden unterstützen kann und was bei der Anwendung zu beachten ist.

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Fazit: Kräuter trocknen für ganzjährigen Genuss

Das Trocknen von Kräutern ist eine wunderbare Möglichkeit, die Ernte aus dem eigenen Garten oder vom Balkon das ganze Jahr über zu genießen. Mit den richtigen Techniken bleiben Würzkraft und ätherische Öle weitgehend erhalten, und du hast stets hochwertige, selbst hergestellte Gewürze griffbereit.

Ob du die klassische Lufttrocknung bevorzugst oder moderne Hilfsmittel wie den Dörrautomat nutzt – wichtig sind der richtige Erntezeitpunkt, die schonende Trocknung bei moderaten Temperaturen und die sachgerechte Lagerung. So kannst du auch in der kalten Jahreszeit auf die aromatische Vielfalt deiner Kräuter zurückgreifen und deine Gerichte mit natürlichen Geschmackserlebnissen bereichern.

Also: Probier es aus! Der Aufwand ist minimal, der Unterschied in deiner Küche gewaltig. Selbst getrocknete Kräuter sind nicht nur aromatischer, sie sind auch ein Stück gelebte Selbstversorgung, auf das du stolz sein kannst.

Aktuelle Kurse & Workshops

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